Von 1271 bis 1548 bevorzugten die Bischöfe von Havelberg Wittstock als Residenzstadt. Unter ihrer Ägide entstand die Bischofsburg, von der heute nur noch der 32 m hohe Turm vollständig erhalten ist. Dieser Turm und die anhängenden Gebäude beherbergen die Kreismuseen Alte Bischofsburg mit dem Museum Dreißigjähriger Krieg und dem Ostprignitzmuseum Wittstock.

Zu dessen wertvollsten Exponaten gehört das Original der „Steinschen Chronik“ oder „Bischofschronik“. Die bildet eine der wichtigsten Quellen zur Geschichte unserer Stadt – und durch die Übertragung des langjährigen Superintendenten Kurt Zellmer wird sie für die Forschung wie für interessierte Laien erschlossen. Den Wert dieser Arbeit kann man also gar nicht hoch genug veranschlagen.

Die am heimischen PC Zellmers gesetzte und in kleiner Auflage gedruckte Erstauflage aus dem Jahr 2000 ist längst vergriffen. Für die Neuauflage wollen wir das Original in besserer Qualität einscannen lassen, als es seinerzeit möglich war. Wie bisher soll auf der jeweils linken Seite das Original zu sehen sein, auf der rechten die Übertragung Kurt Zellmers. Diese wird für die neue Auflage neu gesetzt, sodass eine bessere Übereinstimmung von linker und rechter Seite gegeben ist. Eine zeilengenaue „Konkordanz“ wird naturgemäß nicht möglich sein.

An die drucktechnische und buchbinderische Verarbeitung legen wir hohe Qualitätsmaßstäbe an – der Wert dieses historischen Dokuments soll auch in der äußeren Erscheinung des Bandes zum Ausdruck kommen.